Ernährungstherapie
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Die hier bereitgestellten Informationen basieren auf wissenschaftlichen Ergebnissen. Individuell können die Empfehlungen jedoch aufgrund weiterer Erkrankungen oder Unverträglichkeiten abweichen.
Ernährungstherapie für weitere Krankheitsbilder ist auf Anfrage möglich.
Adipositas (starkes Übergewicht)
Ernährungstherapie bei Adipositas
Ernährungstherapie ist der Schlüssel in der Behandlung von Adipositas. Mehr zum Krankheitsbild finden Sie hier:
Diabetes & Prädiabetes
Die Ernährungstherapie ist ein zentraler Baustein zur Prävention und Behandlung von Diabetes und Prädiabetes. Ziel ist es, das Gewicht zu normalisieren, den Blutzucker zu stabilisieren, Insulinresistenz zu verbessern und langfristige Komplikationen zu vermeiden.
- Kohlenhydratbewusst essen: Bevorzugen Sie komplexe Kohlenhydrate mit einem hohen Ballaststoffanteil, um den Blutzucker konstant zu halten. Z.B. Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst.
- Ausreichend Protein:
Mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse fördern die Sättigung und helfen, Heißhunger zu vermeiden. - Regelmäßige Mahlzeiten, um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.
- Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend ungesüßte Getränke
- Meiden Sie einfache Kohlenhydrate wie Weißmehl, zuckerreiche Speisen und süße Getränke.
Nicht alkoholische Fettleber
Die Ernährung ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung einer nicht-alkoholischen Fettleber. Das Ziel ist, die Leberfettwerte zu senken, Entzündungen zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Insgesamt ist eine gemüsebetonte mediterrane Ernährung und eine Gewichtsreduktion zu empfehlen.
- Ausreichend Ballaststoffe unterstützen eine Gewichtsreduktion, ein gesundes Mikrobiom und die Lebergesundheit. Gute Quellen sind Gemüse, Obst in Maßen, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
- Achten Sie auf gesunde Fette aus Nüssen, fettem Fisch und pflanzlichen Ölen wie Olivenöl, Leinöl und Rapsöl.
- Vermeiden Sie Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate, weil sie die Fetteinlagerung in der Leber fördern.
- Vermeiden Sie gesättigte Fette (z. B. in fettem Fleisch, Butter, Fertigprodukten) und Alkohol, da er die Leber zusätzlich belastet.
Regelmäßige Bewegung kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung unterstützt den Fettabbau und die Lebergesundheit.
Post-COVID Syndrom
Die Ernährung bei Post-COVID sollte individuell angepasst werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Mangelernährung sowie Überlastung des Verdauungstraktes zu vermeiden. Grundsätzlich ist eine gemüsebetonte, mediterrane Ernährung mit ausreichender Proteinzufuhr zu empfehlen. Dies umfasst eine ausreichende Versorgung mit Gemüse, Obst und Protein.
- Reichlich Obst und Gemüse gewährleisten die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien, welche die Regeneration unterstützen.
- Ausreichende Proteinzufuhr: Mindestens 60–80 g Protein pro Tag, verteilt auf Haupt- und Zwischenmahlzeiten
- Günstige Fettzufuhr: Bevorzugung von pflanzlichen Ölen mit ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren zur Entzündungshemmung.
- Lösliche Ballaststoffe (aus Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten) zur Unterstützung eines gesunden Mikrobioms.
- Kleine, häufige Mahlzeiten (5–6 am Tag) entlasten den Verdauungstrakt
- Trinkmenge: Täglich 1,5–2 Liter mineralstoffreiche Flüssigkeit
- Essen in entspannter Atmosphäre, Stress vermeiden.
- Vermeidung von sehr kohlenhydratreicher Kost, stattdessen gut verträglich Alternativen wie Kartoffeln oder Porridge wählen.
- Defizitäre Nährstoffe sollten ausgeglichen werden.
Rheumatoide Arthritis
Eine entzündungshemmende Ernährung kann die Beschwerden bei rheumatoider Arthritis lindern und die Krankheitsaktivität positiv beeinflussen. Ziel ist es, entzündliche Prozesse im Körper zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Eine gute Grundlage bietet die mediterrane Ernährung
- Mehr Omega-3-Fettsäuren: Fettreicher Fisch liefert entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA). Auch Leinöl, Rapsöl, Nüsse und Samen haben ein gutes Fettsäureverhältnist.
- Weniger Omega-6-Fettsäuren: diese finden sich insbesondere in fettreichen tierischen Produkten (fettreiches Fleisch, Eier, Sahne).
- Viel Obst und Gemüse: buntes Obst und Gemüse liefern Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, die Entzündungen hemmen.
- Vollkornprodukte: Sie enthalten Ballaststoffe, die ein gesundes Darmmikrobiom unterstützen, welches mit weniger Entzündungen assoziiert ist.
- Stark verarbeitete Lebensmittel und Zucker in größeren Mengen sollten gemieden werden, die Entzündungen fördern können.
Osteoporose
Die richtige Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose. Ziel ist es, die Knochengesundheit zu stärken, den Knochenabbau zu verlangsamen und das Risiko für Frakturen zu verringern, in dem alle für den Knochenstoffwechsel notwendigen Nährstoffe bereitgestellt werden. Dies sind:
- Calcium: Wichtiger Baustein für die Knochensubstanz. Kalziumreich sind Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Nüsse und calciumreiches Mineralwasser
- Vitamin D: Unterstützt die Kalziumaufnahme im Darm und die Einlagerung in die Knochen. Gute Quellen sind fetter Fisch und angereicherte Lebensmittel. Häufig ist Vitamin D defizitär und sollte ausgeglichen werden.
- Eiweiß: Unterstützt den Erhalt und Aufbau der Muskelmasse, die die Knochen stabilisiert.
- Weiterhin sind Vitamin K, Folsäure und Magnesium für den Knochenaufbau notwendig.
- Übermäßiger Konsum von Salz, Koffein und Alkohol sollte vermieden werden, da diese die Kalziumausscheidung erhöhen können.
- Stark säurebildende Lebensmittel, wie verarbeitete Fleischwaren, sollten in größeren Mengen gemieden werden.
Bewegung und Krafttraining ergänzen die ernährungsbezogenen Maßnahmen, um die Knochendichte zu erhalten.
Eine gezielte Ernährungsberatung kann helfen, die Nährstoffversorgung sicherzustellen und Osteoporose effektiv vorzubeugen oder zu behandeln.
Hyperurikämie & Gicht
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle von Hyperurikämie (erhöhte Harnsäurewerte) und Gicht. Ziel ist es, die Harnsäurewerte zu senken und akute Gichtanfälle zu vermeiden. Reduzieren Sie Übergewicht, da es die Harnsäureproduktion begünstigt. Grundlegend wichtig ist eine purinarme Kost.
- Reduzieren Sie Lebensmittel mit hohem Puringehalt, da Purine im Körper zu Harnsäure abgebaut werden (Innereien, Fleisch mit Haut, einige Fischsorten).
- Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte in kleiner Menge werden meist vertragen.
- Gemüse, Obst, Getreide und Milchprodukte sind purinarm und sollten täglich verzehrt werden.
- Ausreichend trinken: Trinken Sie 1,5–2 Liter kalorienfreie Flüssigkeit (z. B. Wasser, ungesüßter Tee) täglich, um die Harnsäureausscheidung zu fördern.
- Vermeiden Sie Alkohol, da er die Harnsäureproduktion erhöht und die Ausscheidung hemmt.
Fibromyalgie
Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, die Symptome von Fibromyalgie zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Dabei gibt es keine spezielle „Fibromyalgie-Diät“, doch einige Ernährungsansätze haben sich als hilfreich erwiesen:
Entzündungshemmende Lebensmittel: Vermehrt frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und fettreichen Fisch konsumieren. Diese enthalten viele Vitamine & Mineralstoffe, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, die zur Nährstoffversorgung beitragen und Entzündungen reduzieren können (vgl. mediterrane Ernährung).
Vermeidung von Triggern: Manche Betroffene reagieren empfindlich auf Zucker, künstliche Süßstoffe, Koffein, Alkohol oder stark verarbeitete Lebensmittel. Ein professionell ausgewertetes Ernährungstagebuch kann helfen, individuelle Trigger zu identifizieren.
Ausreichend trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Wasser oder ungesüßtem Tee unterstützt den Stoffwechsel und kann Erschöpfung verringern.
Leichte Mahlzeiten: Regelmäßige, kleinere Mahlzeiten sind besser verträglich und können den Energiehaushalt stabilisieren.
Individuelle Beratung durch eine Ernährungsfachkraft kann helfen, eine langfristig passende Ernährung zu finden.
Unverträglichkeiten
Es gibt eine Vielzahl von Lebensmittelunverträglichkeiten, die unterschiedliche Ursachen, Ausprägungen und Symptome haben (z.B. Lactoseintoleranz, Fructosemalabsorption, Weizensensitivität). Demnach erfordert eine Lebensmittelunverträglichkeiten eine individuelle Anpassung der Ernährung, um Symptome zu vermeiden und trotzdem eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherzustellen. Wichtige Ansätze sind:
Auslöser identifizieren: Durch medizinische Diagnostik, eine Eliminationsdiät oder ein Ernährungstagebuch können unverträgliche Lebensmittel erkannt werden.
Betroffene Lebensmittel meiden: Verzicht nur auf tatsächlich unverträgliche Lebensmittel.
Geeignete Alternativen finden: Für viele problematische Lebensmittel gibt es gut verträgliche Ersatzprodukte, z. B. laktosefreie Milch, glutenfreies Brot.
Nährstoffausgleich sicherstellen: Mangelerscheinungen können durch gezielte Auswahl von Nahrungsmitteln verhindert werden.
Professionelle Unterstützung: Eine Beratung durch Ernährungsfachkräfte hilft, langfristige Strategien zu entwickeln und die Lebensqualität zu verbessern.
Die richtige Ernährung kann wesentlich dazu beitragen, Beschwerden zu lindern und eine ausgewogene Ernährung trotz Einschränkungen zu gewährleisten.
Reizdarm
Bei Reizdarm ist die richtige Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Symptombewältigung. Eine individuell abgestimmte Ernährung kann helfen, Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall oder Verstopfung zu lindern.
Low-FODMAP-Diät: Die Reduzierung von FODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole) hat sich als besonders hilfreich erwiesen.
Ballaststoffreiche Lebensmittel: Ballaststoffe können die Verdauung fördern, wobei besonders lösliche Ballaststoffe aus Hafer, Karotten oder Bananen vorteilhaft sind. Unlösliche Ballaststoffe aus Vollkornprodukten oder rohem Gemüse können die Symptome jedoch verschlechtern.
Regelmäßige Mahlzeiten: Es ist ratsam, kleinere, häufigere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, anstatt große Mahlzeiten, um den Darm zu entlasten.
Fettarme Kost: Zu fettreiche Lebensmittel können den Reizdarm verschlechtern, deshalb sollten frittierte und stark fettige Speisen vermieden werden.
Flüssigkeitszufuhr: Ausreichend Wasser trinken ist wichtig, insbesondere bei Durchfall oder Verstopfung, um den Stuhlgang zu regulieren und die Verdauung zu unterstützen.
Individuelle Anpassung: Da die Auslöser von Reizdarm von Person zu Person unterschiedlich sein können, kann es hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen, um individuell verträgliche Lebensmittel zu identifizieren.
Eine professionelle Beratung kann helfen, eine langfristig passende Ernährung zu entwickeln, die die Symptome des Reizdarms lindert.
Histaminintoleranz
Die Symptome einer Histaminintoleranz können sehr variabel und vielfältig sein. Dabei können verschiedene Lebensmittel als Auslöser in Frage kommen:
- Lebensmittel, die viel Histamin enthalten (z.B. gereifter Käse, Wein, Sauerkraut)
- Lebensmittel, die die körpereigene Histaminfreisetzung steigern (z.B. Tomaten, Zitrusfrüchte, Schokolade, Zusatzstoffe)
- Gleichzeitig können Triggerfaktoren wie Krankheit, Hitze oder Stress die Symptomatik und deren Schwere beeinflussen.
- Eine zu starke Einschränkung der Lebensmittelauswahl ist nicht notwendig und erhöht das Risiko für eine Mangelernährung.
Eine professionelle Ernährungsberatung kann helfen, die individuellen Auslöser zu identifizieren und eine unnötige Eonschränkung der Lebensmitttelauswahl zu verhindern.
Zöliakie
Zöliakie erfordert eine strikte glutenfreie Ernährung, um Symptome zu lindern und Schäden an der Darmschleimhaut zu vermeiden. Gluten ist ein Protein, das in Weizen, Roggen, Gerste und verwandten Getreidesorten vorkommt.
Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel: Brot, Nudeln, Gebäck und andere Produkte aus Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Kamut müssen gemieden werden.
Glutenfreie Alternativen nutzen: Reis, Mais, Buchweizen, Quinoa, Hirse und Kartoffeln sind von Natur aus glutenfrei und eignen sich als Ersatz. Hafer ist von Natur aus glutenfrei, jedoch häufig kontaminiert. Es gibt auch speziell gekennzeichnete glutenfreie Produkte.
Versteckte Glutenquellen meiden: Fertigprodukte, Saucen, Suppen oder Gewürzmischungen können verstecktes Gluten enthalten. Das Lesen der Zutatenliste ist entscheidend.
Kreuzkontamination vermeiden: Achten Sie darauf, glutenfreie Lebensmittel getrennt von glutenhaltigen zu lagern und zuzubereiten, um Verunreinigungen zu verhindern.
Nährstoffversorgung sicherstellen: Da Zöliakie die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen kann, sollten Betroffene auf eine ausgewogene Ernährung achten und gegebenenfalls Nährstoffmängel ausgleichen.
Eine glutenfreie Ernährung ist der Schlüssel zur langfristigen Gesundheit und sollte konsequent eingehalten werden. Fachliche Unterstützung durch Ernährungsberater kann dabei helfen, den Alltag zu erleichtern.
Reflux & Gastritis
Eine angepasste Ernährung kann dazu beitragen, Beschwerden wie Sodbrennen und Magenschmerzen bei Reflux und Gastritis zu lindern. Wichtige Empfehlungen sind:
Säurehaltige Lebensmittel meiden: Z.B. Zitrusfrüchte, Tomatenprodukte und koffeinhaltige Getränke, weil sie die Magensäureproduktion anregen können.
Fettreiche Speisen reduzieren: Fett verlangsamt die Magenentleerung und kann Reflux fördern. Bevorzugen Sie demnach magere Alternativen.
Reizstoffe vermeiden: Lebensmittel wie z.B. Alkohol und Kaffee können die Magenschleimhaut reizen und sollten eingeschränkt werden.
Kleine, häufige Mahlzeiten: Große Mahlzeiten belasten den Magen. Mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt können den Druck auf den Magen reduzieren.
Schonende Zubereitung: Gedünstete, gekochte oder gebackene Speisen sind besser verträglich als frittierte oder gebratene Lebensmittel.
Auf die Essposition achten: Nach dem Essen aufrecht bleiben, um den Rückfluss von Magensäure zu vermeiden.
Bluthochdruck
Eine gesunde Ernährung kann helfen, den Blutdruck zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Wichtige Empfehlungen sind:
Salzkonsum reduzieren: Eine tägliche Aufnahme von maximal 5-6 Gramm Salz wird empfohlen.
Obst, Gemüse & Vollkornprodukte bevorzugen: Diese sind reich an Kalium, Ballaststoffen sowie Antioxidantien und Blutdruck zu regulieren.
Fettarme und ungesättigte Fette: Magere Milchprodukte, pflanzliche Öle wie Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren aus Fisch fördern die Herzgesundheit.
Zucker und Alkohol einschränken: Zu viel Zucker und Alkohol können den Blutdruck erhöhen und sollte nur in Maßen konsumiert werden.
Eine Kombination aus gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung und einem gesunden Lebensstil kann den Blutdruck nachhaltig verbessern.
Untergewicht
Bei Untergewicht ist eine ausgewogene, kalorien- und nährstoffreiche Ernährung entscheidend, um gesund an Gewicht zuzunehmen und Mangelerscheinungen zu vermeiden. Wichtige Tipps:
Kalorienreiche, gesunde Lebensmittel: Nutzen Sie energiedichte Nahrungsmittel wie Nüsse, Samen, Avocados, Vollkornprodukte, fettreichen Fisch und pflanzliche Öle (z. B. Olivenöl) oder reichern Sie die Mahlzeiten damit an.
Regelmäßige Mahlzeiten: Essen Sie drei Hauptmahlzeiten und zwei bis drei Snacks pro Tag, um die Kalorienzufuhr zu erhöhen.
Proteinreich essen: Proteine unterstützen den Muskelaufbau.
Flüssige Kalorien nutzen: Nährstoffreiche Getränke wie Shakes, Milch oder verdünnte Fruchtsäfte können zusätzliche Energie liefern.
Schonende Zubereitung: Kochen oder dünsten Sie die Speisen, um sie gut verträglich zu machen, besonders wenn ein empfindlicher Magen vorliegt.
Auf Nährstoffdichte achten: Neben Kalorien ist eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen wichtig, um Mangelzustände zu vermeiden.
Eine langsame, kontinuierliche Gewichtszunahme ist ideal. Eine individuelle Ernährungsberatung durch Fachkräfte kann helfen, ein bedarfsangepasstes Konzept zu erstellen.
Demenz & Alzheimer
Eine ausgewogene Ernährung kann die Lebensqualität von Menschen mit Demenz oder Alzheimer unterstützen und möglicherweise den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Dabei ist es wichtig die Versorgung sicherzustellen. Häufig werden Unterstützung oder Hilfsmittel beim Essen benötigt Hier sind einige Empfehlungen:
- Vorlieben beachten: Was isst & trinkt die betroffene Person gerne? Was wurde früher gerne gegessen?
- Eigenständigkeit & Unterstützung abklären: was schafft die Person noch selber und wobei wird Unterstützung benötigt?
Mediterrane Ernährung: Eine Kost mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Olivenöl, Nüssen und Fisch ist nährstoffgerecht, wirkt antioxidativ und wird als förderlich für die Gehirngesundheit angesehen.
Ausreichend Flüssigkeit: Dehydrierung kann die Symptome verschlechtern. Achten Sie auf eine ausreichende Aufnahme von Wasser oder ungesüßtem Tee.
Regelmäßige Mahlzeiten: Strukturierte Essenszeiten können Orientierung bieten und sicherstellen, dass der Nährstoffbedarf gedeckt wird.
Die Bedarfsdeckung der Ernährung sollte individuell abgeklärt werden, besonders wenn es zu Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme oder speziellen Bedürfnissen kommt. Ernährungsfachkräfte können hierbei unterstützen.
Patientenleitlinie Long/Post-COVID-Syndrom
Für Betroffene, Angehörige, nahestehende und pflegende Personen
Blog-Beitrag Ernährungsemfehlungen bei Post-COVID – ein Hürdenlauf mit Chancen
Welche Barrieren, Förderer und Unterstützungsbedarf haben Post-COVID Patient*innen bei der Umsetzung von Ernährungsempfehlungen? Und welche Rolle spielen Ernährungsberater*innen bei alle dem?